Tritt ein neuer, kleiner Mensch in unser Leben, so scheint es erst einmal alles grundlegend zu verändern. Alles möchte vorbereitet sein. Das Kinderzimmer wird eingerichtet, Strampler und Mützchen gekauft. Bei den werdenden Eltern herrscht viel Vorfreude auf das neue Familienmitglied. Ist dieses erst einmal da, dreht sich in der ersten Zeit alles um dieses kleine Leben. Es wird gefüttert, gewickelt, Strampler zieren fast täglich die Wäscheleine. Aber die wohl größte und herausforderndste Umstellung für Eltern ist der nun bestehende Schlafmangel. Nur die wenigsten Kinder schlafen von Anfang an durch. Aber warum? Und was hilft ihnen gut einzuschlafen?

Der Weg zu einer entspannten Abendroutine

Babys und Kindern hilft es grundsätzlich, wenn sie einen gewohnten Ablauf haben. Bei sich wiederholenden Ritualen fällt es Ihrem Baby leichter sich darauf einzulassen und zu entspannen. Es weiß ungefähr, was als Nächstes folgen wird und kann zur Ruhe kommen. Deshalb ist ein festes Abendritual für Ihr Kleines hilfreich, um am Abend leichter in den Schlaf zu finden. Beginnen könnte man beispielsweise beim abendlichen Windeln wechseln. Eine kleine Fußmassage oder ruhige Wickelspiele lassen Ihr Baby ganz bei sich selbst ankommen. So bietet sich ihm die Möglichkeit die Erlebnisse und Eindrücke des Tages zu verarbeiten und sich zu beruhigen. Es wird die Zeit ganz alleine mit Mama und/oder Papa sehr genießen. Ebenfalls kann eine Spieluhr mit einer schönen Melodie aufgezogen werden. Nun können Sie Ihrem Kind die Schlafsachen anziehen. Lassen Sie sich auch hierbei Zeit. Am besten wählen sie einen Strampler, welcher im Windelbereich Druckknöpfe hat. So lässt es sich in der Nacht leichter windeln und alle finden schneller zurück in den Schlaf.

Das ist natürlich alles keine Garantie dafür, dass Ihr Kind nun acht Stunden am Stück durchschlafen wird. Aber warum wachen kleine Kinder und Babys nachts immer wieder auf? Dies liegt bei Babys zum einen daran, dass sie schlichtweg Hunger haben und gestillt werden wollen. Zum Anderen findet sich hierbei ein Urinstinkt wieder. Babys überprüfen, ob jemand bei Ihnen liegt und auf sie aufpasst. Sie wissen nicht, dass sie in einem Haus mit fest verschlossenen Türen liegen, in welches kein wildes Tier kommen wird. Dieses instinktive Wissen von Gefahr, wenn sie alleine sind, haben Babys und Kleinkinder. Deshalb schreien und weinen sie, bis eine vertraute Person kommt und sie beruhigt. Lernt Ihr Kind, dass es nie alleine ist und keine Angst zu haben braucht, hat dies für alle Vorteile. Es wird künftig beruhigt einschlafen können, mit dem Wissen, dass es beschützt wird. Außerdem wird es sich in der Nacht leicht beruhigen lassen und schnell wieder einschlafen.

Vorteile des co-sleeping

Abschließend soll noch kurz das schwedische Modell des co-sleepings vorgestellt werden und welche Vorteile es bringt. Inzwischen ist dieses Modell des Zusammen Schlafens der gesamten Familie recht weit verbreitet. Es beinhaltet, dass alle, oder fast alle Familienmitglieder in einem Bett schlafen. Dies bringt den Vorteil, dass Sie nicht zum nächtlichen Stillen aufstehen müssen. Ihr Baby und Sie können einfach liegen bleiben und sofort weiter schlafen. Sucht Ihr Kleines in der Nacht Ihre Nähe um sich zu versichern nicht alleine zu sein, so müssen sie ebenfalls nicht aufstehen.

Des Weiteren haben Forscher herausgefunden, dass die Gefahr des plötzlichen Kindstodes bei der Variante des co-sleepings um ein vielfaches gesenkt ist.

Insgesamt kommen Sie also zu einem viel ruhigeren nächtlichen Ablauf und somit alle zu einem erholsameren Schlaf.

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